Wer meinen Blog aufmerksam mitliest, wird sich jetzt wundern: „Warum nur ein Jahr? Ich dachte, Bastian lebt schon seit rund 20 Jahren mit der Magensonde?!“ Das ist natürlich richtig. Ich selbst habe seit rund 20 Jahren eine PEG. Aber seit einem Jahr gibt es diesen Blog hier. Gestartet 2022, pünktlich zum Tag der seltenen Erkrankungen, war es eigentlich nur als kleines Hobby-Projekt geplant. Wie sich alles entwickelt hat, dazu gibt es heute ein kleines Fazit.
Bedarf an Informationen
Ich wusste, dass es einen Bedarf für Informationen zum Leben mit PEG gibt. Insbesondere aus der Perspektive von jemandem, der selbst mit einer solchen Sonde lebt. Schließlich wird eine Magensonde bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern als therapeutisches Hilfsmittel genutzt. Bei vielen dieser Krankheitsbildern können die Betroffenen sich noch oder nicht mehr selbst ausdrücken. Umso wichtiger ist es natürlich für die Angehörigen, zu erfahren, wie es sich mit einer PEG anfühlt und lebt. Doch was ich im letzten Jahr an Rückmeldungen bekommen habe, hat mich wirklich überwältigt. Ich hätte nie gedacht, dass der Bedarf wirklich so enorm groß ist.
Rückmeldungen und Fragen
Immer wieder erhalte ich nicht nur Rückmeldungen, dass meine Blog-Beiträge interessant und hilfreich sind. Auch werde ich immer wieder mit konkreten Fragen kontaktiert. Sehr oft sogar mit Fragen, die es eigentlich gar nicht geben dürfte, wenn andere ihren Job ordentlich machen würden. Leider fehlen dafür heutzutage offenbar viel zu oft die Zeit oder personelle Ressourcen. Natürlich bin ich kein Arzt und auch keine medizinische Fachkraft. Trotzdem gebe ich natürlich meine persönlichen Erfahrungen gerne weiter. Damit konnte vielen tatsächlich schon geholfen werden. Oder sie hatten zumindest einen Ansatz, mit dem sie sich konkret an das medizinische Personal in ihrem Umfeld wenden konnten.
Ein paar Zahlen und Fakten
Insgesamt gab es in diesem ersten Jahr über 11.500 Leserinnen und Leser, die meinen Blog mehr als 48.000 Mal besucht haben. Tendenz stark steigend.
Dabei habe ich auf Instagram gerade einmal 390 Follower. Mein Facebook-Account wurde gesperrt. Das muss ich also in diesem Jahr noch mal neu versuchen.
Der – mit Abstand – meistgelesene Beitrag ist „Vor- und Nachteile einer PEG-Sonde“. Dicht gefolgt von „Flüssigkeitsgabe über die PEG-Sonde“ (was mich, ehrlich gesagt, etwas überrascht hat) und „Entzündung der PEG“.
Ausblick
Es macht nicht nur sehr viel Spaß, hier meine Erfahrungen aus rund 20 Jahren mit PEG zu teilen. Sondern es ist auch immer wieder schön, helfen zu können. Von daher wird der Blog natürlich fortgesetzt. Außerdem möchte ich meine Präsenz in den Sozialen Medien steigern, damit noch mehr Menschen von diesen Erfahrungen und Informationen profitieren können. Darüber hinaus habe ich noch ein paar Ideen, rund um den Blog herum. Dazu dann aber zu gegebener Zeit mehr.
Heute zum Abschluss noch einmal ein ganz, ganz herzliches Dankeschön an jede und jeden Einzelnen da draußen, die ihr über mein Leben mit PEG lest!
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